Frostiger Morgen mit Nebel

Frostiger Morgen mit Nebel, März 2021

Im März war ich beruflich sehr eingespannt. Doch meine kleine Monatsgeschichte möchte ich Euch dennoch nicht vorenthalten. Der Monat begann mit frostigen Temperaturen und Morgennebel, vielversprechendes Wetter für eine Fotografin. Und ich hatte auch noch etwas Zeit für fotografische Freuden am Morgen.

Also geht es wieder in aller Frühe raus. Frühmorgens aufstehen bedeutet oft ein ewiger Kampf mit meinem inneren Schweinehund. Der möchte einfach bei Minusgraden sich gerne noch weiter in die warme Decke kuscheln. Verständlich oder? Zum Glück konnte ich an diesem Morgen mit ihm verhandeln und er hat sich dann doch überzeugen lassen. So dass ich gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang vor dieser wunderbaren Kulisse stehe. Nebel, Bäume, Frost….einfach magisch. Solch idealen Bedingungen für Nebel gibt es in Großstadtnähe eher selten. Während der aufgehenden Sonne ändern sich die Lichtbedingungen schnell und der Nebel beginnt auf offener Wiesenfläche bereits langsam zu verfliegen. Ich gehe langsam wieder zurück, um an einer anderen nebeligen Stelle weiter zu fotografieren. Da vernehme ich lautes Trompeten. Diese Geräusche kenne ich doch? Schnell renne ich zurück zur offenen Fläche. Das Trompeten ist sehr nah. Aus den Wiesen steigen ca 100 Kraniche auf. Vermutlich sind sie am Vorabend angekommen und haben hier die Nacht verbracht, Die Wiesen sind abgelegen und bieten umgeben von zahlreichen Bäumen guten Schutz, ein idealer Schafplatz. Mit Gänsehaut beobachte ich diese wunderschönen Vögel, wie sie ihren Zug gen Norden fortsetzen. Ich spüre ein Glücksgefühl in mir aufsteigen.